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LANDESKLINIK BRANDENBURG UM- UND ERWEITERUNGSBAUTEN FÃœR DIE FORENSISCHE PSYCHIATRIE

1. Bauherr
Landesbauamt Brandenburg

2. Projektdaten
Leistungsumfang: Lph 1-8
Baugrundstück: ca. 3,5 ha
Hauptnutzfläche: 3.975 m2
Bruttogeschossfläche: 10.850 m2
Bruttorauminhalt: 40.900 m3
Planungsbeginn: 1997
Ausführungszeit: 09/99 bis 09/01
Gesamtbaukosten: 18 Mio EUR
Ansprechpartner: Herr Bollenbach/Frau Evler
+49 (0)3381/39-7450

3. Baubeschreibung
Aufgrund der steigenden Anzahl von Patienten wurde 1997 beschlossen, die Forensische Psychiatrie in der Landesklinik Brandenburg auf insgesamt 106 Plätze zu erweitern.
Mehrere Standortuntersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass drei leerstehende Gebäude der Landesklinik mit drei zusätzlichen Neubauten für den Maßregelvollzug zusammen gefasst werden und eine eigenständige Anlage bilden sollten.
Die unter Denkmalschutz stehenden Altbauten wurden in den Originalzustand der 20er Jahre zurück versetzt. Nach dem Umbau können historische Proportionen und Farbigkeit wieder erlebt werden. In den Altbauten sind alle zentralen Funktionen - Schule, Werkstätten und Verwaltung - untergebracht. Der Bereich Sport und Freizeit erhält ein separates Gebäude in Zusammenhang mit der Pforte.
Die Neubauten ergänzen die symmetrische Anlage der Altbauten zu einer abgeschlossenen Einheit. Hier ließen sich die Pflegestationen optimal auf einer Ebene planen. Durch die unter Verwendung von Naturmaterialien helle und freundliche Gestaltung der Innenräume wurde eher ein Wohnheim- als ein Krankenhauscharakter geschaffen. Besonderer Wert wurde auf die natürliche Belichtung gelegt. Die Aufweitung des Flures an einer Stelle und die nicht vergitterte Verglasung in der zurück gesetzten Fassade gibt einen weiten Blick in den Bereich der Außenanlagen frei: es entstand ein Raum mit hoher Aufenthaltsqualität.
Durch die Anordnung von Alt- und Neubauten wurde ein Außenbereich definiert, der während der Sommermonate als zentraler Aufenthaltsbereich fungiert. Ein Sportplatz und Therapiegärten im Bereich der Altbauten ergänzen die Außenanlagen.
Im Gesamtbereich von rd. 30.000 qm wurde der schützenswerte Baumbestand beachtet; die vorhandenen Wege und Straßen wurden weitestgehend erhalten. Die abgesenkte Umwehrung der gesamten Forensischen Psychiatrie umschließt eine Fläche von rund 30.000 m2.